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Eine Gruppe deutscher Entwicklungshelfer zu Besuch nach WASNS

Donnerstag 26. September 2019

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Am Freitag, den 20. September, kam eine Gruppe deutscher Entwicklungshelfer zu Besuch nach Wahat al-Salam Neve Shalom, um das Dorf und seine Idee näher kennenzulernen. Die Entwicklungshelfer arbeiten für die GIZ, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, in Ramallah und unterstützen fachlich und administrativ Entwicklungsprojekte, wie zum Beispiel den Aufbau von Erneuerbaren Energien im Westjordanland oder die psychologische Betreuung von Kindern im Gaza Streifen. Im Rahmen ihrer Arbeit absolvieren sie aktuell eine 30-tägige Orientierungsreise durch Israel und Palästina, um die Region, die Kultur und die Konfliktsituation besser zu verstehen.

Aus diesem Anlass hat die Gruppe zunächst die zerstörten palästinensischen Nachbardörfer Emmaus, Yalo und Beit Nuba und anschließend das Friedensdorf Wahat al-Salam Neve Shalom besucht. Der Historiker und selbst Bewohner Wahat al-Salam Neve Shaloms, Umar Ighbariyyeh, leitete die Führung durch die palästinensischen Dörfer Emmaus, Yalo und Beit Nuba, die im 6-Tage-Krieg im Jahr 1967 zerstört worden sind und deren palästinensische Bewohner vertrieben worden sind ohne die Möglichkeit, jemals in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. Mittlerweile ist das gesamte Gelände vom Jüdischen Nationalfond in den Ayalon-Canada-Park umgewandelt worden.
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Das verlassene Dorf Emmaus, dessen Friedhof noch heute sichtbar ist.
Im Anschluss an diese bewegende Besichtigung kamen die deutschen Entwicklungshelfer nach Wahat al-Salam Neve Shalom, um hier zu erleben, wie heute Palästinenser und Juden gleichberechtigt zusammenleben können. Nach einer kurzen Einführung zur Vergangenheit, Idee und dem Zusammenleben im Dorf, konnte die Gruppe auch noch die Kunstgallerie des Dorfes bewundern mit den aktuellen Ausstellungen von mehreren palästinensischen Künstlerinnen und Künstlern. Die Gruppe beendete ihren Besuch mit einem Essen bei Café Ahlan, bevor sie zurück nach Ramallah reisten.

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