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Erste Erkundungstour für die Kindergartenkinder

Dienstag 10. September 2013, von Christina Valentin

 

Als ich heute am Morgen gerade damit beschäftigt war, meinen Computer zu starten und dabei aus dem Fenster sah, liefen dort zehn kleine Kinder in Begleitung von drei Erwachsenen vorbei. Die Gruppe sah so nett aus, dass ich schnell meine Kamera schnappte und mich auf Verfolgungsjagd begab. Doch noch bevor ich richtig suchen musste, hörte ich schon die vielen aufgeregten Kinderstimmen. Immer dem Kinderlachen nach, fand ich mich bald im Gästehaus wieder. Dort erfuhr ich, dass die Lehrerinnen Naila, Hoda und Malka ihre Truppe gerade auf die erste Exkursion von vielen geschickt hatte. Jasmin, Ofir, Nizar, Ali, Naser, Aran, Eyas, Sham, Emri und Nitzan stand ein aufregender Vormittag bevor.

Ich staunte nicht schlecht über die Fähigkeiten der drei Lehrerinnen, die Kinder immer und überall im Auge zu behalten. Besonders im Hotel mit all den vielen Türen und Gängen, welche für die entdeckungsfreudigen Kinder natürlich sehr einladend wirkten, war dies eine große Herausforderung.
Schon bald ging der Ausflug durch das Dorf weiter. Auf dem Weg blieben die Lehrerinnen bei jeder Gelegenheit stehen, erklärten den Kindern ihre Umgebung und gaben ihnen genug Zeit, um selber zu entdecken.
In Neve Shalom/Wahat al Salam gibt es nämlich sehr viel zu bestaunen, zum Beispiel all die Blumen, Bäume und Früchte. Passend zu der Jahreszeit und dem jüdischen Neujahrsfest Rosh Hashana lernen die Kinder gerade genaueres über den Granatapfel, denn es ist ein jüdischer Brauch, diese Frucht bei der Neujahrsfeier zu essen.
Wäre mein Arabisch oder mein Hebräisch besser, hätte bestimmt auch ich viel bei diesem Ausflug gelernt.

Doch auch auf mögliche Gefahren durch Autos wurden die Kinder bei dem Ausflug aufmerksam gemacht. Die Lehrerinnen zeigten den Kindern, wie sie sich auf der Straße verhalten müssen, wenn sich ein Auto nähert. Dadurch bekamen die Kinder auf einem in erster Linie durch Spaß geprägten Ausflug wichtige Lektionen für das tägliche Leben mit.

Besonders spannend für das Dorf und seine Entwicklung ist, dass sich nun schon Kinder der dritten Generation im Kindergarten befinden.
Emrei ist der Sohn von Tom und Karen Edlund. Tom war eines der ersten Kinder, die in NSWAS in die Schule gingen. Emrei’s Großmutter Ety war nicht nur eine der ersten Personen, die mit ihrer Familie nach NSWAS kam, sie gründete auch die Schule gemeinsam mit dem Verstorbenen Abdessalam Najjar .
Ofir, die Tochter von Nir und Hila Manor – Frish, besucht nun auch den Kindergarten. Ihre Mutter Hila war das erste Kind in NSWAS. Hila’s Eltern Tamar und Elan wiederum waren die erste jüdische Familie, die sich Bruno Hussar anschloss.

Mit diesem schönen ersten Ausflug steht einem erfolgreichen und lehrreichen Kindergartenjahr nichts mehr im Wege.

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